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Fit bleiben im Chaos der Veränderung

Veränderung bedeutet Stress - puren Stress. Unser Körper geht in eine achtsame Stellung, um jederzeit angreifen oder flüchten zu können. Und das strengt zusätzlich an - finde ich jedenfalls. Darum möchte ich das aktiv ändern!

Vielen Dank an Myriam Zilles (Myriams-Fotos) auf Pixabay!

Neben meinem Vollzeitjob, bei dem sich gefühlt grade alles verändert, einem Umbau, bei dem soooo viel schief geht, einem Kleinkind, das obwohl erwünscht uuunglaublich nervenaufreibend ist und einer Weiterbildung, die mir so viele Challenges aufgibt wie auch Freunde bringt, sollte natürlich auch noch die Partnerschaft Raum finden. Ach ja, und ich bin ja auch noch da...


In der "Rush hour des Lebens" - so nennt man diese Lebensphase, wie ich gelernt habe - ist das nun mal so. Und in Veränderungsprozessen kann man genau die selben Dynamiken finden. Wichtig ist aus meiner Sicht der Umgang damit, also die Haltung die man dazu entwickelt. Denke ich mir, die Situation wird bald anders oder besser werden, kann ich mich nicht konstruktiv damit auseinandersetzen. Ich verharre in einer gestressten Warte-Stellung und laufe schnell Gefahr, mich wie ein Opfer meiner Umwelt zu fühlen.


Damit ich in dieser Phase - die nicht nach einer oder zwei Wochen vorbei sein wird - in meiner Kraft bleibe, besinne ich mich auf meine Vergangenheit. Ich reflektiere, was mir in früheren Stress-Phasen gut geholfen hat, was ich wie nebenbei in mein Leben integrieren konnte. Alles andere wäre zusätzlicher Aufwand und das geht eben momentan nicht. Um sich selber auf Ideen zu bringen, finde ich die 5 E ganz hilfreich, die man abklopfen kann:

  1. Ernährung: Tut mir das, was ich momentan esse gut? Oder nehme ich das, was ich grade finde? Habe ich die richtigen Lebensmittel zu Hause, oder sitze ich in meinem flexiblen office (am Küchentisch) neben der Keksdose?

  2. Erholung: Bekomme ich ausreichend Ruhephasen? Nutze ich die wenigen Pausen die ich habe richtig? Vergeude ich wichtige Ruhezeiten vor dem Fernseher oder mit meinem Handy?

  3. Entschleunigung: Stresse ich mich in Alltagsdingen grundlos? Muss ich wirklich so schnell als möglich zur U-Bahn hetzen, oder kann ich den Weg für eine Geh-Meditation nutzen? Kann Gartenarbeit oder Geschirrspüler ausräumen zur Achtsamkeits-Übung umdefinieren?

  4. Ertüchtigung: Nutze ich jede Möglichkeit im Alltag, um mich zu bewegen? Gehe ich Treppen und meide Fahrstühle? Fahre ich so oft wie möglich mit dem Rad anstatt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln?

  5. Erfüllung: Weiß ich, wofür ich das alles mache? Habe ich Lebensziele, die meinem Tun einen Sinn verleihen und kann ich mit meinem Partner (oder meiner Partnerin) darüber sprechen? Weiß ich, was ich kann und wo meine Potenziale liegen?

Natürlich gibt es auch viele andere Ansätze, aber mit diesen fünf kann man zumindest mal anfangen. Der große Mehrwert ist aus meiner Sicht, dass man nicht noch zusätzlich zum Stress etwas machen muss, sondern Dinge einfach anders macht und damit etwas ändert. Das gefällt mir!

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