Bei einer Kollegin (vielen Dank Franziska Ambacher für den Impuls auf LinkedIn) habe ich gestern ein Zitat gelesen:
"If it doesn't challenge you, it doesn't change you" (Fred Devito)
Transformationsprozesse sind schwer. Und damit meine ich nicht nur die Komplexität und die fachlichen Herausforderungen. Ich meine tatsächlich die Schwere der tiefgreifenden, meist nicht selbst ausgesuchten, Veränderungen.
Entscheidet sich ein Unternehmen für eine Transformation, gibt es triftige Gründe. Der Mindshift und das Umdenken kann aber nicht angeordnet werden. Jede einzelne Person des Unternehmens muss sich bewegen, muss umdenken. In Präsentationen lesen wir oft "wir begeben uns auf eine Lernreise". Das hört sich erst einmal schön an. Ich finde jedoch, wir dürfen dabei nicht vergessen, dass es beschwerlich werden wird. Dass es Rückschläge geben wird. Und dass wir sehr oft hinfallen werden. Und das ist völlig normal!
Aufmerksame Leser könnten nun sagen. "Moment, hattest Du nicht gestern etwas von positive framing und Party geschrieben, Verena". Ja, habe ich! Und das ist kein Widerspruch! Positive framing bedeutet nicht schön reden, sondern das Positive aus dem Scheitern zu ziehen und zu Lernen! Und ja, das ist schwer. Und es fühlt sich eeecht nicht schön an. Aber es lohnt sich!
Der TRANSFORMATION HACK FOR REAL LEADERS #11 lautet also: "Vor dem Spiel ist nach dem Spiel". Ein Spiel ist verloren? Du bist hingefallen? Gut! Es ist Zeit für eine Einsatz-Nachbesprechung! Was ist passiert? Was lief gut und sollten wir im nächsten Spiel wiederholen? Was lief schlecht und sollten wir deshalb nächstes Mal vermeiden? Was haben wir gelernt fürs nächsten Mal? Und schon hat das verlorene Spiel einen Sinn bekommen.
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