Nenn es "thinking out of the box" oder "looking out of your bubble", was ich damit sagen will, ist glaube ich schnell klar. Jeder von uns bewegt sich in seinem gewohnten und gemütlichen Umfeld. Der Blick über den Tellerrand ist meist super einfach - wir haben so viele Kanäle und Medien, dass uns niemand mehr vorhalten kann, dass wir nicht informiert sind - so denken wir zumindest.
Und schaut man dann mal genauer hin und betrachtet das eigene Netzwerk, ist man trotzdem überrascht, wie wenig divers man selbst aufgestellt ist. Und mit wie vielen Vorurteilen oder veralteten Bildern man durchs Leben geht... Ich hatte kürzlich ein Gespräch über Software-Entwickler und Systemadministratoren. Lange hatte dieses Berufsbild einen eher "nerdigen" Ruf, der sich bis heute gehalten hat. Und nun schaut man sich die neue Generation der "ITler" an und findet nur sehr selten die sozial-inkompetenten Zocker, die uns manche TV Formate allen Ernstes immer noch als Realität verkaufen wollen.
Ich merke auch oft, dass ich mich in meinem eigenen Universum bewege, wenn ich mit Leuten außerhalb meines - zugegeben sehr psychologisch und systemisch geprägten - Arbeitsumfeldes spreche. Es ist bei weitem nicht überall normal, dass man im Berufskontext gemeinsam reflektiert und die eigenen Learnings teilt. NewWork mag in meiner Bubble ein "alter Hut" sein, den man kennt. Aber kennen heißt noch nicht verstehen und schon dreimal nicht können.
Persönliche Weiterentwicklung wird immer noch nicht zu 100% in Verbindung mit dem Beruf gedacht - und es ist so wichtig, das zu tun, wenn man in neuen Arbeitswelten denkt! Personal Mastery ist aus meiner Sicht das A und O um erfolgreich am Arbeitsmarkt zu sein. Es erfordert Mut und Selbstbewusstsein, die beiden Dinge übereinander zu legen. Nur wenn ich mich traue zu fragen, auszuprobieren und das ein oder andere Mal hinzufallen kann ich etwas Neues Lernen. Das mögen einige im Privaten so denken, aber im Arbeitskontext erlebe ich leider viel zu selten diese Einstellung.
Ich persönlich versuche mich momentan am Thema JavaSkript und habe meine Erfahrungen dazu in meinem Blogbeitrag "Challenge accepted" zusammengefasst. Und soll ich Euch was sagen? Es macht mir mittlerweile sogar Spaß - nicht unbedingt, weil ich so gut im Coden geworden bin... vielmehr, weil ich mutig etwas ausprobiere, mir Hilfe hole wenn es nicht klappt und einen echten Schritt in Teamarbeit und stärken-orientiertem Einsatz weitergekommen bin.
Der TRANSFORMATION HACK FOR REAL LEADERS #15 lautet: "Looking out of your bubble" und damit meine ich nicht, einen Blogartikel zu einem neuen Thema zu lesen. Damit meine ich, was Neues auszuprobieren! Trau Dich - und lerne dabei! Nichts ist besser auf dem Weg zum real leader als ehrlich sagen zu können "challenge accepted" und DAS hab ich dabei gelernt. :)
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